Jubiläum von Stefan Soethe

„Was kannst du denn eigentlich machen?“

20 Jahre – so lange arbeitet Stefan Soethe bei der renatec. Vor wenigen Tagen feierte er Jubiläum. Gärtner war er sein ganzes Leben. Nach seiner Ausbildung und zehn anschließenden Arbeitsjahren schloss er 1993 die Meisterschule ab. Feststellen musste er danach allerdings, dass es in der alten Firma für den Job gar keine Stelle gab! Das stellte ihn vor die Frage: „Was kannst du denn eigentlich machen?“ Die Antwort gab er sich damals selbst: „Das Alleinstellungsmerkmal meines Arbeitslebens bis dato war, dass ich permanent mit Leuten aus arbeitsmarktbezogenen Maßnahmen zu tun hatte.“

Da nicht alle Betriebe auch gute Betriebe sind, so seine Erfahrung, suchte er eine Stelle bei der er sich wohlfühlt. Dafür hatte er diverse Bildungsträger angeschrieben. Frank Gottwald war damals Geschäftsführer bei der renatec und suchte jemand für den Bereich Gala. Stefan Soethe nahm die Stelle an. „Jetzt war ich zwar hier eingestellt, die geplante Umschulungsmaßnahme kam aber gar nicht zustande“, erinnert er sich. Mit Stütz- und Förderunterricht für eine bereits laufende Umschulung und für Teilnehmer aus ABM-Maßnahmen begann er dann.

In seiner Aufgabe als MAV-Vorsitzender kennt ihn im Unternehmen wohl jeder. Für dieses Gremium bewarb er sich erstmals 2002. Die Belegschaft wählte ihn, zusammen mit vier weiteren absoluten Neulingen. Vorsitzender ist er dort mittlerweile zum vierten Mal.

Was hat ihm in seiner Zeit bei der renatec besonders gefallen? „Unsere Gruppenumschulung aus der Anfangszeit (2002-04), die sehr gute Abschlüsse erzielte,“ antwortet er. Der Einstieg in die Spielplatzsicherheit, die Spielplatzchecker, zählt ebenfalls dazu. Eine Aufgabe, die sich immer weiter entwickelt hat und viele positive Resonanzen hervorrief. Zu den Besonderheiten zählte auch das zertifizierte Qualitätsmanagementsystem, das er über Jahre mit aufgebaut hatte. In der Aufgabe als interner Auditor und Qualitätsmanagementbeauftragter für den Handwerksbereich „haben wir viele Reibungsverluste im Unternehmen beseitigt. Damals wurden viele Standards vereinheitlicht und Prozesse erstmals dokumentiert. Das System gibt es so heute leider nicht mehr.“

Was er an der rentec gut findet? „Mir gefällt die gute Anbindung an die Praxis und der Kontakt zu Menschen besonders gut“, erklärt er. Nicht so gut gefällt ihm, dass einige seiner Aufgaben einen großen Vorbereitungsaufwand mit sich bringen, für den ihm oft die Zeit fehlt.